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Zustand

Auch wenn es mir widerstrebt, über meine Krankheit zu schreiben, ohne einen Zustandsbericht meines Körpers wäre dieser Blog nicht vollständig. So will ich versuchen Veränderungen zu dokumentieren.

 

Die letzten Tage zeigten, dass meine körperlichen Möglichkeiten und Wünsche nicht mehr deckungsgleich sind. Bin ich ohne bewusste größere Anstrengungen trotz leichter Schmerzen noch langsam kleinere Strecken zur Tramhaltestelle oder zum Einkaufen auch mehrmals täglich gelaufen, so hatte ich am Ende des Tages durch heftige Schmerzen im Rücken und auch beim Laufen in der Wohnung im linken und jetzt auch im rechten Bein sowie Schwäche in den Beinen den Eindruck mich übernommen zu haben.

 

Dank des Dekubituskissens (Rechtschreibvorschlag „Biskuitboden“ 😁), das ich den Schmerzen an bestimmten Stellen (linker Sitzhöcker) anpassen kann, kann ich doch einige Zeit an meinem Schreibtisch sitzen, zum Beispiel, um diese Zeilen zu tippen. 

 

Im unteren Brustkorb besteht ein permanenter ringförmiger Druck, der mir mehr Anstrengung als Schmerzen bereitet. Seit gestern Abend habe ich dort eine druckempfindliche Stelle an der rechten Flanke. Will sie mir einen weiteren Rippenbruch anzeigen? Die tieferen Atemzüge, die ich nun auch im Ruhezustand brauche zeigen mir, dass die Konzentration des roten Blutfarbstoffs in meinem Blut wohl weiter abnimmt.

 

Gerade habe ich mein „Korsett“ angelegt, das ich letztes Jahr nach einem Rippenbruch verschrieben bekam. Unmittelbare lindernde Auswirkung auf den Rippenbruch konnte ich seinerzeit nicht feststellen, doch jetzt scheint sie mir beim Sitzen am Schreibtisch und bei Bewegung Halt zu geben und eine Entlastung zu sein.

 

Ach ja dank meiner Krankenpflegeausbildung weiß ich etwas über das Wunder des menschlichen Körpers Bescheid.

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